Bei der großen Auswahl an verschiedenen Arten von Hängematten gibt es für jeden Zweck ganz bestimmte Modelle. Die meisten Leute denken dabei erst einmal an zwei Bäume, aber es gibt noch mehr Möglichkeiten, eine Hängematte aufzuhängen. Sei es mit Haken an der Hauswand auf der einen und einem Baum auf der anderen Seite, mit zwei im Boden einbetonierten Steinsäulen, mit in den Boden einbetonierten Holzpflöcken, im Zimmer mit zwei Haken an den Wänden oder mit einem Hängemattenständer. Bei den Hängemattenständern gibt es kleine Modelle, die auch im Zimmer verwendet werden können aber auch ganz große von über vier Metern Länge, die maximal in einer Villa genug Platz haben und deshalb meistens im Freien verwendet werden. Der Abstand der Aufhängepunkte richtet danach, ob Sie eine Hängematte mit oder ohne Spreizstab verwenden möchten. Bei Stab Hängematten sollte der Abstand mindestens so lang wie die Hängematte sein, da diese ganz straff aufgehängt werden sollte, um wirklich bequem zu sein. Bei Hängematten ohne Spreizstab sollte der Aufhängeabstand kürzer sein als die Hängematte, damit diese leicht durchhängt.

Eine Faustregel besagt, daß der Abstand der beiden Aufhängepunkte etwa 80% - 90% der Hängematten-Gesamtlänge betragen sollte. Spreizstockhängematten werden allgemein stärker gespannt als solche ohne Spreizstock. Bei Stabhängematten kommt man üblicherweise mit einer Aufhängehöhe (Höhe der Aufhängeösen) von 80-100 cm aus. Große klassische südamerikanische (d.h. Tuchhängematten) Hängematten sollten in etwa 150 cm Höhe angebracht werden. Bei diesen Hängematten können auch wesentlich größere Aufhängehöhen (etwa 2 m) durchaus sinnvoll sein. Entsprechend stärker hängt die Hängematte durch. Das macht sie gefälliger. Der Komfort des Diagonalliegens wird ihr dadurch – solange sie groß genug ist – nicht genommen. In jedem Fall sollte die Hängematte so angebracht werden, dass sich ihr niedrigster Punkt nicht mehr als 40 cm über den Boden befindet. Das Ein- und Aussteigen ist dann leichter, das Rausfallen sanfter!

Wer den optimalen Komfort einer Hängematte genießen will, muss sie richtig zu nutzen wissen. Der Hängematten-Neuling neigt am Anfang eher dazu, die Hängematte in Längsrichtung zu erobern. Das macht einen krummen Rücken und hält die Beine hoch. Eine typische und besonders in Brasilien weit verbreitete Art in der Hängematte zu liegen ist diagonal zur Achse der Hängematte. Der Körper öffnet die Hängematte und der Benutzer kommt in den Genuss nahezu vollständig horizontal zu liegen.

 

Vorbildliche Liegen in der Hängematte


Diagonales Liegen ist in einer Hängematte ohne Stab möglich. Der Rücken bleibt gerade und der Körper entspannt.

Diagonales Liegen in der Hängematte


Queres Liegen ist in mexikanischen Hängematten besonders bequem, da sich diese Art Hängematten nahezu grenzenlos dehnen lassen.

 

Längsliegen in der mexikanischen Hängematte


Das Liegen in Längs-Richtung der Hängematte hält zwar die Sonne fern und schützt vor Wind und Insekten, ist aber nicht annähernd so bequem wie das Diagonal- oder Querliegen in der Hängematte.

Längs liegen in einer Hängematte ist falsch, da es unbequem ist


Die europäische Liegeweise. Der Spreizstock hält das Tuch auseinander. In einer Stabhängematte kann man nur längs liegen..

In einer Stabhängematte kann man auch längs liegen, da diese sehr straff gespannt wird

Ganz gleich wie man sich in die Hängematte begibt, man sollte es mit ruhigen Bewegungen tun. Nie in die Hängematte springen, sich hineinfallen lassen oder zuerst mit den Beinen einsteigen. Nur keine Angst, mit einer guten Hängematte kann man sich beliebig drehen und wenden ohne hinauszufallen.